Meine Reise der bewussten Persönlichkeitsentwicklung begann vor vielen Jahren. Aber erst, als ich entdeckte, dass ich hochsensibel bin, begann ich, mich selbst wirklich zu verstehen.

Natürlich habe ich auf meinem Ent-wicklungs-Weg sehr viele Erkenntnisse gehabt. In diesem Beitrag teile ich nun 5 meiner wertvollsten Learnings mit dir. Mögen sie hilfreich für dich sein.

#1 Ich bin NICHT für die Gefühle von anderen verantwortlich

Lange Zeit dachte ich, wenn ich beispielsweise ein Treffen absage und die andere Person dann traurig oder enttäuscht ist, dass ICH daran „schuld“ sei. Fakt ist jedoch: Jeder Mensch ist für sich und seine Gefühle selbst verantwortlich. Ich handle ja nicht absichtlich so, dass ich andere verletzen möchte, sondern ich handle so, wie es FÜR MICH in diesem Moment am besten ist.

#2 Die Hochsensibilität ist NICHT das Problem

Lange Zeit fühlte ich mich anderen Menschen schutz- und hilflos ausgeliefert. Ich dachte, wenn ich nur nicht so sensibel wär‘, dann wär‘ alles besser und ich hätte nicht so viele Probleme.

Heute weiß ich, dass nicht die Hochsensibilität an sich das Problem ist, sondern, dass ich nicht wusste, wie ich mit ihr umgehen soll. Ich wusste nicht, wie ich Grenzen setzen kann, wie ich meine Bedürfnisse kommunizieren und Dinge nicht so persönlich nehmen kann, wie ich mit meiner Reizüberflutung besser umgehen kann u.v.m.

#3 Was andere über mich sagen und denken, geht mich nichts an

Wenn andere mir gesagt haben, ich sei „zu empfindlich“ oder mir das Gefühl gegeben haben, „falsch“ zu sein, habe ich das als „die Wahrheit“ angesehen. Heute weiß ich, dass ich gut und richtig bin, so wie ich bin und verstehe, dass jeder nur aufgrund seiner eigenen Erfahrungen handelt und dass das meistens rein gar nichts mit mir als Person zu tun hat.

#4 Ich muss mich NICHT anpassen, um dazuzugehören

Viele Jahre habe ich mich sehr bemüht und unendlich viel Energie verbraucht, um dazuzugehören – und habe dann letzten Endes doch immer wieder gespürt: Ich passe nirgends hin.

Heute weiß ich, dass ich Menschen, Dinge und Gelegenheiten anziehe, die zu mir passen und dass alles, was nicht (mehr) zu mir passt, wegfällt. Das ist zwar manchmal sehr schmerzhaft, aber nichts ist schmerzhafter, als nie man selbst zu sein.

#5 Mein feines Gespür ist meine Superpower

Wenn andere mich fragen, woher ich bloß meine vielen Ideen nehme, meine Kreativität bewundern, erstaunt sind, wenn mir Details auffallen, die niemand sonst bemerkt, oder mich fragen, woher ich bestimmte Dinge vorab wusste, dann schmunzle ich und sage: Intuition.

Ich hatte immer schon sehr feine Antennen, habe sie allerdings viele Jahre nicht FÜR MICH genutzt, sondern teilweise sogar gegen mich. Zum Beispiel, indem ich Worten von anderen mehr Glauben schenkte als meinem eigenen Bauchgefühl.

Heute bin ich unendlich dankbar für meine Intuition und nutze sie für mich. Sie ist so oft meine Guideline, mein Kompass bei Entscheidungen und meine „geheime“ Superkraft bei meiner Arbeit mit Menschen.

Ich hoffe, dir mit diesen persönlichen Einblicken geholfen zu haben und vielleicht hattest du ja nun auch das eine oder andere Aha-Erlebnis.

Von Herzen alles Liebe
Deine Julia

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